Warum professionelle Audioproduktion mit Linux immer noch kein Thema ist, beschreibt der informative Kommentar von Michael Bohle auf pro-linux Jacklab ein Jahr später. Kommentare eines Insiders zu AudioLinux. Jacklab hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die eher schlecht gepflegten SuSE-Mulimediafähigkeiten zu verbessern und zu erweitern mit funktionierenden Tools und speziellen Kernels mit niedriger Latenz u.a. Die Übernahme durch Novell, die Verkündung einer OpenSuse gemäß des Redhat-Modells bei gleichzeitiger Konzentrierung auf das ominöse Firmenkundengeschäft (dahin wollen die großen Distributoren ja bekanntlich alle) verschreckte wohl auch die gutwilligsten freien Entwickler.
Wer sich über den Stand der professionellen Audioproduktion unter Linux informieren will, findet in dem langen Beitrag sehr viel Bemerkenswertes. Darunter auch, daß sich Canonical bereits die Domain „Mobuntu“ gesichert hat (als Community-Projekt existiert bereits ubuntustudio.com) Allerdings dürfte es angesichts der Frickelei im Audio-Entwicklerbereich und anderer Prioritäten der Großdistributoren noch lange dauern, bis so etwas kommen wird.
Sei noch der Hinweis auf ein paar kleinere Linux-Audio-Distributionen gestattet, die zum Teil als Ein-Mann/Frau-Projekte betrieben werden, wie dyne:bolic, Agnula oder Mediainlinux. Und ja, die gibt’s zufällig auch hier im Tuxpost-Shop. ;)
« Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein – Mulberry IMAP-Client wieder da »
Es heisst „Mubuntu“ ;)
http://wiki.ubuntu.com/Mubuntu
Kommentar: Michael Bohle – 27. August 2006 @ 09:14
Uuuuh. Stimmt. ;)
Kommentar: Thomas Schramm – 27. August 2006 @ 09:59