Die mit großem Tamtam angekündigte Sonderaktion – Windows 7 zum Vorbestellpreis von 49,97 Euro – entpuppte sich als Kundenveralberung. Bei Amazon brach pünktlich zum Verkaufsstart unter dem Kundenansturm der Server zusammen, allerdings hatte man laut HAZ ohnehin nur 1.500 Lizenzen anzubieten. Bei anderen Händlern sah es ähnlich aus, hier hatte man teilweise nur 500 Lizenzen zu verteilen. Da nur sehr wenige (Groß)Händler überhaupt Lizenzen verkaufen „durften“, dürfte sich die Gesamtanzahl Deutschland „zugestandener“ Lizenzen so bei 5000 (nach unbestätigten Berichten 7500) bewegt haben. Dann wird aus Veralberung Verarschung.
Nach 4 (in Worten: vier) Minuten war bei Amazon das Kontingent bereits aufgebraucht (Heise) und die Kunden konnten wieder zum regulären Mondpreis von 120 Euro vorbestellen. Hätte man diese Aktion in eine Verlosung umgewandelt, würden Kunden die Veranstaltung als das hinnehmen, was sie offenbar auch war: ein netter Marketing-Gag. So hat Amazon neben ein paar EDV-Problemen (etwa ein fehlender Transaktionsmechanismus bei gleichzeitigen Bestellungen und begrenztem Artikelvorrat, das ist aber leider bei denen nichts Neues) eine Vielzahl ziemlich erboster Kunden, die sich zunächst in Amazons Windows7-Produktbewertungsseite und anschließend im zugehörigen Kundenforum austobten. Daß man nur eine eng begrenzte Stückzahl bekommen würde, wußten Händler wie Amazon vorher.
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